Technisches Glas für Medizin- und Labortechnik

Glasformteile für sichere und hygienische Gerätefunktionen – ab 100 Stück

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Glas als Schlüsselmaterial für technische Anwendungen

In der Medizintechnik und Labortechnik kommt es auf höchste Präzision, Hygiene und Zuverlässigkeit an. Technisches Glas ist in diesem Umfeld weit mehr als ein klassisches Abdeckmaterial – es übernimmt tragende Funktionen: etwa als Schutz für Displays und Sensoren, als Trägermaterial für kapazitive Bedieneinheiten oder als hygienisch geschlossene Eingabefläche. Tatsächlich spielen technische Gläser eine zentrale Rolle in diesen Bereichen.

Ob in Analysegeräten, Diagnostiksystemen, Infusionsmonitoren oder Zentrifugen – technische Glasformteile leisten einen entscheidenden Beitrag zur sicheren, bedienbaren und langlebigen Gerätekonstruktion. Dabei erfüllen sie nicht nur funktionale, sondern auch regulatorische und ästhetische Anforderungen.

Funktionalität trifft Wirtschaftlichkeit – auch bei kleinen Stückzahlen

Gerade in der frühen Entwicklungsphase – etwa bei Prototypen oder Pilotserien – ist es entscheidend, dass Glaslösungen wirtschaftlich realisierbar bleiben. In Märkten mit geringer Stückzahl oder hoher Variantenvielfalt braucht es einen flexiblen Partner. Wir fertigen Glasformteile bereits ab 100 Stück – passgenau, hochwertig und kostenbewusst. Technisches Glas bietet hier viele Vorteile.

Technisches Glas für medizinisch anspruchsvolle Umgebungen

Da die Wahl des richtigen Glases immer von der Anwendung abhängt, begleiten wir Sie nicht nur als Lieferant, sondern als technischer Entwicklungspartner – von der Materialauswahl bis zur serientauglichen Umsetzung.

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Chemisch gehärtetes Glas wird oft dort eingesetzt, wo dünne, kratzfeste und optisch hochwertige Lösungen gefragt sind. Es lässt sich in geringen Stärken von unter zwei Millimetern realisieren und eignet sich hervorragend für Touch-Anwendungen, da es trotz seiner Dünnwandigkeit sehr bruchfest ist.

Thermisch gehärtetes Glas wird dagegen bevorzugt, wenn größere Formate oder definierte Bruchmuster benötigt werden – etwa bei Anwendungen mit erhöhter mechanischer Belastung oder Temperaturschwankungen.

Für die Bearbeitung kommt modernste CNC- und Lasertechnik zum Einsatz, um sowohl Form als auch Funktion optimal umzusetzen. Kantenbearbeitungen wie C-Schliff oder Rundungen verbessern die Bruchsicherheit und sorgen für ein hochwertiges Erscheinungsbild.

Zusätzliche Aussparungen – etwa für Befestigungspunkte, Statusanzeigen oder optische Durchführungen – müssen spannungsfrei ausgeführt werden. Besonders bei kleinen Glasformaten, wie sie bei Untersuchungsgeräten zum Einsatz kommen, sind Maßhaltigkeit und reproduzierbare Bearbeitungsqualität entscheidend. Die typischen Bearbeitungstoleranzen liegen im Bereich von ±0,1 mm – bei Bedarf auch enger.

Für viele Anwendungen ist die Rückseitenbedruckung des Glases vorgesehen. Sie ermöglicht eine dauerhafte, abriebfeste Kennzeichnung – z. B. von Funktionssymbolen, Skalen oder hinterleuchteten Flächen. Hierfür kommen keramische Farben oder UV-härtende Drucksysteme zum Einsatz. Je nach Geräteumfeld sind diese Aufdrucke chemikalienbeständig gegen alkoholische Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel und in einigen Fällen auch gegen Säuren oder Laugen.

Kapazitive Tastaturen – Hygienische und präzise Eingabelösungen

Kapazitive-Glastastatur-Medizintechnik

Kapazitive Glasbedienfelder bieten zusätzlich eine geschlossene, leicht zu reinigende Oberfläche. Neben klassischen Touchfeldern können Tastenfelder, Schieberegler, Drehringe oder Kombinationen mehrerer Eingabemethoden umgesetzt werden. Die Bedruckung auf der Rückseite des Glases ermöglicht die Gestaltung klar definierter Tastenfelder, Icons oder Funktionsflächen. Auch die Integration von LED-Hinterleuchtung für einzelne Tasten oder Symbole ist möglich, sodass Statusanzeigen oder aktivierte Funktionen sofort optisch rückgemeldet werden können.

Ein zentrales Thema in der medizinischen Anwendung ist die Bedienbarkeit mit Schutzhandschuhen. Um die kapazitive Erkennung auch bei reduzierter Signaländerung, etwa durch Latex- oder Nitrilhandschuhe, sicherzustellen, werden die Sensorelektronik und die Glasparameter sorgfältig aufeinander abgestimmt. Durch entsprechende Controller-Settings und Glasdickenoptimierung ist eine zuverlässige Bedienung auch mit Schutzhandschuhen möglich.

Praxisanforderungen bei individuellen Projekten

Technisches Glas bieten klare Vorteile für medizinische und labortechnische Anwendungen: Sie vereinen Hygiene, Funktionalität und Langlebigkeit in einem präzise gefertigten Bauteil. Die frühe Einbindung von Glasformteilen in das Gerätekonzept ist damit ein wesentlicher Faktor für eine technisch und wirtschaftlich überzeugende Produktlösung.

Mit unserer langjährigen Erfahrung als Systemlieferant für HMI-Komponenten stehen wir Ihnen als Entwicklungspartner zur Seite – von der ersten Idee bis zur fertigen Serienlösung. Das Potenzial von technischem Glas ist enorm.